Neanderkirche

Einstellung zur Kirche

Einstellung zur Kirche
In einem ersten größeren Frageblock wurden die Mitglieder zunächst gebeten, ihre persönliche Einstellung zum Thema Kirche im Allgemeinen darzustellen: Rückblickend auf die vergangenen zwölf Monate hatten die Teilnehmer deutlich mehr positive als negative Erfahrungen mit (ihrer) Kirche gemacht. Insbesondere im Bereich Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung oder Gottesdienst gab es von ca. 50% aller Teilnehmer eine gute Bewertung, insbesondere von den jüngsten Teilnehmern gab es in dieser Kategorie Zustimmung (66%). Aber auch bei besonderen Aktivitäten oder bei Kontakt mit Pfarrern und kirchlichen Mitarbeitern gab es deutlich positive Rückmeldungen (ca. 33%).

Kirche und Gesellschaft
Auf der anderen Seite wurde die Stellung der Kirche zu gesellschaftlichen Fragen am negativsten beurteilt, und dass auch nur von jedem zehnten Teilnehmer. Die Tatsache, dass sich immer mehr Menschen von der Kirche abwenden, wird weitestgehend problematisch gesehen, wobei mit zunehmendem Alter die Menschen die Lage als kritisch bewerten, während die jüngeren Teilnehmer dieser Tatsache eher offener, trotzdem aber auch negativ gegenüberstehen. Gleichermaßen wird auch der Stellenwert der Kirche im Leben der Mitglieder gesehen: So findet es die überwiegende Mehrheit gut oder sehr gut, dass es überhaupt die Kirche gibt, denn sie nimmt eine hohe, positive persönliche Bedeutung ein. Auf der anderen Seite ist interessant zu sehen, dass die Enttäuschung bei vielen Befragten groß ist, da die Kirche scheinbar eben doch nicht auf alle Fragen des Lebens eine Antwort hat und ein Großteil sieht auch allgemeinen Änderungsbedarf bei der Kirche. Interessanterweise sind es vor allem die Älteren, die diese Änderungen fordern.

Persönlicher Glaube
Ein sehr differenziertes Bild unter den Teilnehmern ergibt sich in Bezug auf den persönlichen Glauben an Gott: Nur ca. 40% können zweifelsfrei bezeugen, dass Gott sich für sie in Jesus Christus zu erkennen gegeben hat, bei einem Drittel kommen diesbezüglich doch Zweifel und Unsicherheit auf. Interessant hierbei ist, dass bei der Aussage »Ich glaube an eine höhere Kraft, aber nicht an einen Gott, wie ihn die Kirche beschreibt« immerhin ein Viertel der Befragten zugestimmt hat. Nur eine Minderheit von ca. 4% glaubt weder an Gott noch an eine höhere Macht. Auch hier ist mit zunehmendem Alter der persönliche Glaube an Gott gefestigter, aber auch bei den Jüngeren immerhin noch recht stark.

Verbundenheit zur Kirche
Bezogen auf die allgemeine Verbundenheit der Mitglieder mit der evangelischen Kirche ist ebenfalls zu beobachten, dass mit zunehmendem Alter die Verbundenheit größer ist. So ist bei der jüngeren Generation die Verbundenheit nur mittelmäßig ausgeprägt, was aber gegenüber der Befragung vor zehn Jahren keiner Veränderung entspricht. Überhaupt sind keine großen Trendveränderungen in diesem ersten Frageblock festzustellen. Lediglich bei der Gruppe der 21-40-jährigen ist die persönliche Verbundenheit mit der evangelischen Kirche deutlich zurückgegangen.

Hat Sie in den letzten 12 Monaten etwas gefreut?
Haben Sie sich in den letzen 12 Monaten über etwas geärgert?
Frage 3 Aussagen zur Kirche
Frage 5 Aussagen zum Glauben
Frage 5 Aussagen zum Glauben
Frage 6 Persönline Verbundenheit mit der Evangelischen Kirche
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