Landwirtschaftliches Gerät auf dem Weg von Mbandaka nach Itotela

Der Superintendent von Dianga, Wiston Lomate ist mit seiner Frau und mit Schülern nach Mbandaka gereist, um die Gerätschaften abzuholen. VEM-Entwicklungshelfer Safari Kanyena, der offenbar die Anschaffung veranlasst hatte, war dort. Gemeinsam nahm man die Lieferung entgegen und bereitete die Schiffsreise vor (Benzin, Motoröl, …). Safari blieb in Mbandaka. Lomate berichtet: »Wir haben die Stadt Mbandaka am Samstag 12. November 2016 um 12.15 Uhr auf dem Fluss im Regen, bei Wellen und starkem Wind verlassen. Dabei wurden uns ein Geldbetrag von 50 Dollar und zehn Liter Treibstoff von Beamten der Wasserpolizei entrissen. Mit Gottes Hilfe sind wir in Boteko angekommen.

Auf dem Abschnitt von Boteko nach Itotela gab es ein Hindernis, denn der Wasserstand des kleinen Flusses »Loola« hängt nur von der Stärke der Niederschläge ab.« Das Flüsschen war offenbar infolge des Regens nicht schiffbar, auch scheint ein riesiger Baum darüber gestürzt zu sein. – So mussten sie etwa 37 km über Land reisen und wurden dabei von Schülern aus Boteko unterstützt. Zwei Tage waren sie unterwegs »unter Baobab-Bäumen und mit großem Risiko«, wie Lomate schreibt. Hier hätten Transportmittel wie ein Motorrad oder eine Rikscha eine große Hilfe sein können. Die gab es natürlich nicht.

»Wir danken dem Ewigen, dass er uns geholfen hat, die Werkzeuge an ihr Ziel zu bringen, trotz der zahlreichen Schwierigkeiten.«

Alle Bevölkerungsgruppen von Itotela (die örtlichen Behörden, die verschiedenen Kirchen, Sekten, die bäuerliche Bevölkerung, …) waren sehr beeindruckt und erfreut, als die Werkzeuge in Itotela ankamen. Die Schüler, die für den guten Transport gesorgt hatten, sangen und tanzten gemeinsam mit ihren Schulleitern. Am 17. November 2016 wurden die insgesamt 240 Werkzeuge zwischen den beiden Schulen (Grundschule Ndjefa und Sekundarschule Itotela) aufgeteilt, mit einem Abkommen zwischen dem Partnerschaftskomitee und den beiden Schulleitern über die Nutzung der Materialien. Eine Woche später begannen die Schüler mit der Arbeit.

Reverend Lomate schreibt: »Wir möchten unseren aufrichtigen Dank aussprechen an unsere Partner aus Düsseldorf-Mettmann, die unseren beiden Schulen reichlich Werkzeuge zur Verfügung gestellt haben, mit denen unsere Schüler Geschmack am Arbeiten bekommen werden. Denn es heißt: »Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen.«
Eigentlich hätten die Werkzeuge für sechs Schulgärten reichen sollen, aber bei diesem Eifer gönnen wir den beiden Schulen die reichliche Ausstattung!
Frank Wächertshäuser

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