Gemeinsam stark in die Zukunft

Ein Rückblick auf die Synode des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann

Sommersynode 2025
Der Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann steht vor großen Herausforderungen: Klimaschutz, knapper werdende Ressourcen und schwindender theologischer Nachwuchs erfordern mutige Entscheidungen. Auf der jüngsten Synode wurden wegweisende Beschlüsse gefasst, um die Zusammenarbeit der Gemeinden zu vertiefen und den Kirchenkreis zukunftsfähig aufzustellen. Erfahren Sie, wie der Kirchenkreis die Weichen für eine gemeinsame Zukunft stellt, von verstärkter Kooperation über mögliche Fusionen bis hin zu neuen Modellen für Pfarrstellen.

Bereits 2014 haben sich die zehn Gemeinden des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann in drei Kooperationsräumen zusammengeschlossen. Damals wurde zunächst nur eine gemeinsame Personalplanung im Bereich der Kirchenmusik und der Jugendarbeit vereinbart.

Seitdem hat sich der Kirchenkreis weiter verändert. Neue Aufgaben und Herausforderungen sind hinzugekommen. Dazu gehört unter anderem der Prozess „Das geht! Klima.Gerecht.2035“, der uns als Kirche verpflichtet, Kirchen und Gemeindezentren so zu sanieren, dass sie klimaneutral genutzt werden können. Das stellt die Gemeinden vor große Herausforderungen, da der aktuelle Gebäudebestand bisher kaum an die zurückgehenden Mitgliederzahlen angepasst wurde und nicht selten bereits vor dem Bekenntnis zum Klimaschutz sanierungsbedürftig waren.

Eine weitere Herausforderung ist die Reduzierung der Pfarrstellen, die nicht nur finanzielle Gründe hat. In den kommenden Jahrzehnten wird es absehbar am theologischen Nachwuchs fehlen.

Kaum eine Gemeinde wird für sich diese Herausforderungen meistern können. Daher hat die Synode auf ihrer gestrigen Tagung im Hochdahler Paul-Schneider-Haus mit großer Mehrheit fünf Beschlüsse gefasst, die die Kooperation der Gemeinden in den drei Regionen vertiefen sollen. Aber auch die Kooperation der Kirchenkreise im bergischen Raum soll gestärkt werden.

Dazu gehört insbesondere der einstimmig gefasste Beschluss, mit dem Kirchenkreis Niederberg die vor knapp zwei Jahren abgebrochen Gespräche über eine Fusion neu aufzunehmen und weitere benachbarte Kirchenkreise einzuladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Dabei soll es keine Denkverbote geben, die sinnvolle Lösungen verhindern könnten.

Ebenfalls mit großer Mehrheit angenommen wurde ein Antrag der Kirchengemeinde Lintorf-Angermund, der der Leitung des Kirchenkreises den Auftrag gibt, ein neues Konzept für die Pfarrstellen zu entwickeln. Bisher sind die Gemeinden selbst Anstellungsträger. Zukünftig könnte es nur noch der Kirchenkreis sein. Im Antrag heißt es, dass es das Ziel sei, eine „enge Anbindung“ der Pfarrstellen an die Kooperationsräume und ihre Gemeinden zu gewährleisten, aber durch einen gemeinsamen Anstellungsträger flächendeckend die pfarramtliche Versorgung zu sichern, gaben- und teamorientierte Modelle zu entwickeln und so attraktiv für Bewerber*innen zu bleiben.

Weitere Themen waren die Haushalte des Kirchenkreises und der KiTa-Verbundes „Windrose“.

Die Tagung wurde um 17 Uhr mit einer Andacht eröffnet und um 20.45 Uhr mit dem Segen geschlossen. Und natürlich gab es auch eine Pause. Mein Dank geht an das Grillteam und alle, die in der Gemeinde Hochdahl und in der Verwaltung diese Synode ermöglicht haben.

Superintendent Rainer Kaspers

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