Digitalisierung

Die sich immer stärker durchsetzende Digitalisierung wird alle Altersgruppen betreffen. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu beobachten, dass die von der Gemeinde angebotenen Sozialen Medien, wie zum Beispiel Facebook, Instagram, Twitter, einen geringeren Bekanntheitsgrad aufweisen als alle anderen traditionellen Medien der Öffentlichkeitsarbeit wie etwa der Gemeindegruß oder Evangelisch aktuell. Selbst bei den Jugendlichen ist der Bekanntheitsgrad der Sozialen Medien deutlich geringer, was aber durch das riesige Konkurrenzangebot aller digitalen Dienste, die auf sie einwirken, nicht völlig verwundert.

Die Menschen sind es immer mehr gewöhnt, dass sich Anbieter von Waren und Dienstleistungen beim (potentiellen) Kunden auf digitalen Plattformen von sich aus melden, so dass der Käufer nur noch wenige Mausklicks tätigen muss, um seine Wünsche erfüllt zu bekommen. Er muss weniger selber aufstehen, in die Geschäfte gehen oder sich in den Innenstädten oder Einkaufsmeilen um neue Anbieter und Produkte kümmern.

Wenn ein Unternehmen nicht proaktiv auf den Kunden zugeht, gerade über digitale Plattformen, verliert es diesen. Dabei darf es sowohl traditionelle als auch moderne Plattformen und Kommunikationskanäle nicht schließen beziehungsweise sich nicht diesen verschließen. Es kann sein, dass Kirche zwar für die traditionellen Mitglieder und interessierten Menschen weiterhin einfach nur da und offen sein muss; gerade aber für junge Menschen und Neuankömmlinge aus anderen Städten eine aktivere, werbende Rolle einnehmen muss.

Fazit
Auch dies wird eine Herausforderung für die Gemeinde sein: Schafft sie es in dieser Informationsgesellschaft, im Bewusstsein der Menschen und in deren Informationskanälen einen vorderen, dauerhaften Platz einzunehmen? In zehn Jahren sind wir schlauer, nach der Auswertung der nächsten Gemeindeumfrage.

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