Angedacht – Impulse für den Alltag

Manchmal genügt ein kurzer Gedanke, um den Tag neu zu sehen. In dieser Rubrik finden Sie geistliche Impulse, Andachten und Videoandachten aus unserer Gemeinde Hochdahl.

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Unsere Impulse

Hier finden Sie regelmäßig neue geistliche Gedanken aus Hochdahl. Mal kurz und prägnant, mal ausführlicher, aber immer verständlich und lebensnah. Die Texte laden ein, innezuhalten, Glauben im Alltag zu entdecken und neue Perspektiven zu gewinnen. Stöbern Sie gerne in den bisherigen Beiträgen oder lassen Sie sich vom aktuellen Impuls ansprechen.

Andacht

Vertiefend und meditativ: In den Andachten nehmen wir uns Zeit, einen Gedanken auszubreiten, ihn mit Texten und persönlichen Erfahrungen zu verbinden und ihn in das Leben zu holen.

Adventsfreude – Vorfreude – Weihnachtsfreude – Festfreude

Adventskranz

Gerade jetzt, in der vorweihnachtlichen Zeit, ist viel von Freude die Rede. Aber freuen Sie sich wirklich auf Weihnachten? Oder überwiegt der Stress – Geschenke, Plätzchen, Organisation, Jahresendspurt im Beruf?

Vielleicht kommen auch Krankheit, Sorge oder Trauer hinzu. Dann scheint Freude weit entfernt. Was sonst leicht ging, wird mühsam. Manchmal geht gar nichts mehr, weil Kraft und Zuversicht fehlen.

„Freuet euch in dem Herrn allewege!“

In all unseren Sorgen um Beruf, Schule, Familie und Freundschaften schreibt der Apostel Paulus:

„Freuet euch in dem Herrn allewege;
und abermals sage ich: Freuet euch!“

Als Paulus diese Worte schreibt, sitzt er im Gefängnis – vermutlich in Ephesus, also in keiner erfreulichen Situation. Wie es mit ihm weitergehen wird, ist ungewiss. Und doch spricht er von Freude. Wie ist das möglich?

Freude mit tieferem Grund

Für Paulus hat die Freude einen tieferen Grund: Er spricht von der Freude im Herrn. Er freut sich, dass Gott bei ihm ist, dass Gott ihn nicht allein lässt – auch nicht in seiner Gefangenschaft. Er ist dankbar, dass Gott zu ihm hält, was auch geschieht. Die Freude über ein schönes Erlebnis, über eine geglückte Begegnung, eine abgeschlossene Arbeit, einen Erfolg oder eine Hilfe – sie ist uns nicht selbst gegeben. Freude ist ein Geschenk.

Geschenkte Nähe

Wer einem anderen mit einem Geschenk eine Freude machen will, muss ihn kennen: seine Eigenart, seine Vorlieben, seinen Geschmack. Das setzt einen liebevollen und offenen Blick voraus. Wahrnehmen, verstehen, erahnen, was dem anderen guttut – das schafft Nähe. Gott kommt uns ganz nah. Er schenkt sich selbst. Weil Gott den Menschen nah ist, kann ich meine Sorgen abgeben – im Bitten und Flehen, aber auch im Danken. Das ist der Grund aller Freude, damals wie heute.

Auf dem Weg zum Christfest

In großen Schritten gehen wir auf das Christfest zu. Auf unterschiedlichen Wegen sind wir Menschen unterwegs, um die letzten Dinge zu besorgen und das Weihnachtsfest vorzubereiten.

Dabei dürfen wir uns anstecken lassen von der Freude, der Hoffnung, der Zuversicht und der Liebe Gottes, die an Weihnachten in vollem Glanz erstrahlt.

Doris Treiber

Ökumenischer Wochenimpuls

Andacht – wann und wo Sie möchten.
Unsere Ökumenischen Wochenimpulse bringen Gedanken aus der Gemeinde direkt zu Ihnen nach Hause. Sie verbinden Musik, Gebet und Gedanken zum Glauben, kurz, ehrlich und alltagstauglich.

Inhalt & Ablauf

In jeder Videoandacht finden Sie einen kurzen geistlichen Impuls, ein Gebet und oft auch musikalische Beiträge aus unserer Gemeinde. Die Videos dauern meist nur wenige Minuten und laden ein, für einen Moment innezuhalten.

Für wen?

Unsere Videoandachten sind offen für alle, egal ob Sie regelmäßig in die Kirche gehen oder einfach einen ruhigen Moment im Alltag suchen.

Warum online?

Manchmal ist der Weg zur Kirche weit, die Zeit knapp oder die Kraft fehlt. Unsere Videoandachten sind eine Ergänzung zu den Gottesdiensten vor Ort und schaffen neue Zugänge zu Glauben und Gemeinschaft.

Einladung

Schauen Sie gerne rein, teilen Sie die Andachten mit anderen und lassen Sie sich inspirieren.
Ein paar Minuten Stille, mitten im Alltag.

Wo Sie die Videoandachten finden

Alle aktuellen Andachten stehen auf unserem YouTube-Kanal und sind direkt hier auf der Homepage abrufbar. Ältere Andachten bleiben im Archiv und können jederzeit angesehen werden.

Jahreslosung 2025

Verlag am Birnbach - Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen https://www.verlagambirnbach.de

Verlag am Birnbach – Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

Mehr als nur ein Prüfauftrag

Paulus Aufforderung »alles zu prüfen und das Gute zu behalten« ist mehr als nur eine oberflächliche Überprüfung. Tauchen wir tiefer in den Kontext dieses Verses ein und entdecken, wie er uns in unserem persönlichen und gemeinschaftlichen Leben Orientierung geben kann.

»Prüft alles und behaltet das Gute.« Ein kurzer Vers aus dem Brief an die Gemeinde in Thessaloniki. Paulus schreibt an die Gemeinde, bei der das Gemeindeleben funktioniert. Man hört nicht viel von Streit und doch fasst Paulus zum Ende des Briefes zusammen, wie Gemeinde funktionieren kann.  »Prüft alles und behaltet das Gute.« Als Erstes ging mir durch den Kopf, dass ich prüfen soll – das hört sich für mich anstrengend an und: Was soll ich denn prüfen? »Alles« ist die Antwort.

Bei »Alles« fallen mir immer die Schüler ein, die auf die Frage: »Was hast du nicht verstanden?« antworten »alles«. Diese Antwort höre ich nicht gerne und von daher war die Aufforderung: »Prüfet alles« für mich schon eine riesige Aufforderung. Doch es geht weiter: »und behaltet das Gute«. Das gibt auf jeden Fall Hoffnung, dass Paulus der Meinung ist, dass ich Gutes finden könnte.

Auf jeden Fall wurde mir klar, dass ich nicht nur einfach diesen Satz in die Tat umsetzen kann, sondern wissen muss, in welchem Zusammenhang Paulus diese Worte benutzt.

In der Basisbibel sind die Verse mit »Anweisungen für das Leben in der Gemeinde« überschrieben. Dabei fällt mir auf, dass Paulus wieder alle im Blick hat. Denen, die in der Gemeinde arbeiten, sollen wir mit Dankbarkeit und Achtung begegnen, sie mühen sich ab und suchen nach Wegen, wie es der Gemeinde, allen Menschen, besser gehen kann. Dabei denkt er auch an die Schwachen, die Kranken, die Ausgegrenzten, – alle sollen wir im Blick haben und aufeinander hören, verzeihen und aufeinander achtgeben.

»Wenn ihr seht, dass jemand kein geregeltes Leben führt, weist ihn zurecht.« Da wird es schwierig, denn kann ich mich da zum Richter machen? Paulus glaubt daran, dass wir einander auch liebevoll zureden können, um Verhalten zu verändern. Aber davor steht »zuhören« und daran glauben, dass jeder das Gute im Sinn hat. Manchmal geht man auch selbst nicht gut mit sich um und dann ist es wichtig, dass Menschen da sind, denen das auffällt.

Im Zusammenhang von 1. Thessalonicher 5, 15-22: »Achtet darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt. Bemüht euch vielmehr stets, einander und allen anderen nur Gutes zu tun. Freut euch immerzu! Betet unablässig! Dankt Gott für alles! Denn das ist Gottes Wille, und das hat er durch Christus Jesus für euch möglich gemacht. Unterdrückt nicht das Wirken des Heiligen Geistes. Missachtet die prophetische Rede nicht. Prüft aber alles und behaltet das Gute. Haltet euch vom Bösen fern – wie auch immer es aussieht.«

Da kann ich mit der Jahreslosung schon viel mehr anfangen. Da kann ich bei mir anfangen zu prüfen. Und mir wird klar, dass es die Welt besser machen würde, wenn ich das schaffen könnte. Wenn wir uns vornehmen, das im nächsten Jahr in die Tat umzusetzen, dann schenkt uns dieser Vers Hoffnung

  • offen sein für Ideen, für das Wirken des Heiligen Geistes,
  • einander zuhören und einander Gutes tun
  • beten und danken
  • sich vom Bösen fernhalten.

Dieser erste Eindruck von der Jahreslosung macht mich gespannt, welche weiteren Aspekte ich in diesem Jahr noch kennenlerne.

 Birgit Horlitz

An(ge)dacht ist ein Angebot, für alle, die im Alltag innehalten wollen. Lassen Sie sich inspirieren, nehmen Sie mit, was Ihnen guttut, und schauen Sie auch in unsere Gottesdienste und unser Gemeindeleben herein.

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