Gegen den Hunger – für den Frieden

Der Eine Welt Laden Hochdahl lädt ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung mit François Paul Ramdé aus Dori/Burkina Faso

François Paul Ramdé aus Dori/Burkina Faso
François Paul Ramdé aus Dori/Burkina Faso

„Wir schöpfen Kraft aus der Unterschiedlichkeit der Menschen. Für uns ist das kein Schwachpunkt, sondern der Motor für Veränderung. Und wir haben Hoffnung, dass es eine positive Entwicklung gibt. Wir sind hochmotiviert, weiter daran zu arbeiten, und werden Veränderung schaffen“.
Paul Ramdé, Leiter der UFC Dori

UFC steht für „Union Fraternelle des Croyants de Dori“ (UFC), der „Geschwisterlichen Vereinigung der Gläubigen von Dori“. In dieser Initiative engagieren sich Christen und Muslime seit 1969 gemeinsam.

Wann: Donnerstag, 22. Juni 2023, 17.30 Uhr
Wo: Foyer im Haus der Kirchen, Hochdahler Markt 9, Erkrath-Hochdahl
Thema: Christen und Muslime zusammen: Gegen den Hunger – für den Frieden

Der Eine-Welt-Laden in Hochdahl unterstützt dieses Projekt seit vielen Jahren mit den Erlösen aus dem Ladenverkauf. In Deutschland wird das Projekt von der Hilfsorganisation MISEREOR betreut. Wir freuen uns daher sehr, dass Francois Paul Ramde, der Leiter der UFC in DORI, erneut nach Erkrath kommt, um über die derzeitige Situation in Burkina Faso und im Projekt zu informieren.

Dem Hass widerstehen und den Dialog wagen. Ein Zeugnis aus Burkina FasoIm Schatten der Tragödie in der Ukraine spielen sich viele weitere Tragödien ab. Dazu gehört die Tragödie, die die Menschen in Burkina Faso, einem Binnenstaat in Westafrika, jeden Tag erleben.

Aufgrund einer wertefreien internationalen Politik, die von kurzsichtigen Partikularinteressen geleitet wird, und einer Innenpolitik, die sich auf das hemmungslose Streben nach Macht und Besitz konzentriert, gerät Burkina Faso zunehmend in die Hände nicht identifizierter bewaffneter Männer, die Angst und Verzweiflung verbreiten. Einige dieser Männer bezeichnen sich selbst als Gotteskrieger und geben vor, im Namen des Islam zu handeln. Dabei sind ihre Opfer in der Regel Menschen mit islamischem Glauben.

In Burkina Faso gibt es 13 Verwaltungsregionen.Eine dieser Verwaltungsregionen ist die Sahel-Region. Sie war die erste Region in Burkina Faso, die von Terroranschlägen betroffen war. Sie beherbergt mehrere terroristische Gruppen und hat eine hohe Zahl an Binnenvertriebenen.

Außerdem ist die Sahel-Region die regenärmste Region des Landes. Sie leidet unter dem Klimawandel, der die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung ernsthaft bedroht.

François Paul RAMDE ist Ökonom und Koordinator der Misereor-Partnerorganisation namens Geschwisterliche Vereinigung der Gläubigen (UFC-Dori = Union Fraternelle des Croyants). UFC Dori wurde 1969 gegründet und setzt sich seit über 50 Jahren für den interreligiösen Dialog in Burkina Faso ein. Die Organisation verbindet beispielhaft Armutsbekämpfung und sozialen Zusammenhalt oder Entwicklung und Frieden.

So sehr die Arbeit der UFC für die Menschen in der Sahel-Region eine Hoffnung darstellt, so sehr wird sie von terroristischen Gruppen in der Region als Bedrohung wahrgenommen. Denn während diese Gruppen auf Verzweiflung und Spaltung setzen, bewahrt und fördert UFC Zuversicht und Zusammenhalt.

Während seines Aufenthalts in Deutschland und in den in diesem Rahmen geplanten Gesprächen mit Unterstützergruppen möchte Francois Paul RAMDE zeigen, wie sich die Mitglieder und Begünstigten von UFC Dori mobilisieren und organisieren, um sich dem Hass zu widersetzen und das Miteinander in einem Kontext zunehmender Intoleranz und Gewalt zu fördern.

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