Aus unserem Partnerkirchenkreis im Kongo – Haus der Gemeinschaft – BOMOKO

Alle bauen mit!
Das ist Bomoko: Ein solides und stattliches Haus!
Allgemeine Freude über die gute Ausstattung.

Mitten in abgelegener Urwaldregion entsteht ein neues Haus, an dem alle mitbauen: Junge und Alte, Männer, Frauen, Bantus und auch Pygmäen, Evangelische, Katholische und Freikirchler, einfach alle im Ort! Ein einzigartiges Projekt. Vor wenigen Jahren noch völlig undenkbar.

Ein gelungenes Projekt wachsender Gemeinschaft in der Kirche und darüber hinaus. Bomoko (das heißt auf Deutsch: Gemeinschaft) ist eine neue Gesundheitsstation in Itotela, dem Hauptort unseres Partnerkirchenkreises Dianga. Ein richtiges gemauertes Haus aus selbst gebrannten Ziegelsteinen und mit haltbarem Wellblechdach. Eine Gesundheitsstation, die mit medizinischen Geräten und geschultem Personal ausgestattet werden soll. Ein Traum. Bis uns das gemeinsam gelingt umzusetzen, ist es noch ein weiter Weg.

Bisherige Gesundheitsstationen sind eher in mangelhaftem Zustand. Karin Pflug berichtete nach ihrer Reise (2016) über den Zustand solcher Stationen. Demnach fehlte es an Betten, Stühlen, medizinischen Geräten und lebenswichtigen Medikamenten. Selbst eine öffentliche Stromversorgung gab es nicht, sodass die Kühlung von Medikamenten nicht möglich war und eine nächtliche Entbindung im Schein von Taschenlampen oder Petroleumleuchten stattfinden musste. Die Einrichtung war mehr als dürftig: Ein altersschwaches Regal mit wenigen Ampullen an Medikamenten, ein blauer Plastiktisch und in einem kleinen abgetrennten Raum ein hölzerner Gebärstuhl. Noch nicht einmal ein Laken gab es. Medizinische Gerätschaften oder Verbrauchsmaterial waren praktisch nicht vorhanden, die hygienischen Verhältnisse katastrophal. – Soweit der damalige Bericht.

Und doch sind die Menschen in diesen abgelegenen Teilen der DR Kongo angewiesen auf diese notdürftige Versorgung. Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose und HIV, Epidemien wie Masern, Gelbfieber, Cholera und Typhus sind weit verbreitet und Ursache für eine der höchsten Mütter- und Kindersterblichkeitsraten Afrikas.

Wir sind froh, dass wir dazu beitragen können, den Wunsch unserer Partner nach einer guten Gesundheitsstation zu erfüllen. Wir wünschen Bomoko gutes Gelingen mit Gottes Segen für die Menschen.

Dr. Bosolo besuchte die Gesundheitsstation Itotela im September 2017 zur zweiten Visitation. Die Station ist inzwischen fast fertig. Es fehlen nur noch die Türen und der Außenanstrich. Es sind auch schon einige Einrichtungsgegenstände eingetroffen: Krankenbetten, Kochtöpfe zum Sterilisieren, erste medizinische Geräte. Auch zwei ärztliche Notfallkoffer sind auf dem Weg. Jetzt suchen wir noch geeignetes Personal und ein Ultraschallgerät. Es fehlt noch vieles, aber ein guter Anfang ist gemacht. Danke an alle, die mitgewirkt haben.

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