Das Fundament meines Lebens – Digitaler Fastenimpuls

Das Fundament meines Lebens gelesen von Karin Färber

Es gibt zwei Dinge die mich jeden Tag und jede Nacht begleiten. Beide trage ich mit einer dünnen Kette um den Hals.

Ich trage sie über der Kleidung und gut sichtbar. Nur wenn ich in ein OP gerollt werde, muss ich sie ablegen und es fällt mir schwer, da ich mich in der Narkose verlieren werde. Ich lasse sie nur zu treuen Händen zurück.

Das eine ist der goldene Anhänger der Gottesmutter Maria, welchen ich zur Geburt von meiner Grossmutter bekommen habe. Meine Grossmutter Katharina aus Österreich war eine gläubige und praktizierende Katholikin, natürlich auch dann, als Sie mit meinen Eltern und mir in Deuschland gelebt und mich aufgezogen hat. Sie hat mich sehr beeinflusst.

Das zweite ist ein sibernes Kreuz, welches mich ebenfalls bis zum Ende meines Lebens begleiten wird.Für mich stehen diese beiden Anhänger für den Bogen meines Lebens in dieser Welt – Sie sind Anfang im verheissungsvollen, goldenen Licht und Ende in mondscheinfarbigem Silber. Das, wofür sie stehen, gibt mir Halt in guten, hellen und in schweren, dunklen Zeiten – Sie erinnern mich, dass mein Weg dazwischen verläuft und das ich Ihn nie alleine gehe.

Auch in der Fastenzeit dominiert das Kreuz meine Gedanken.Ich habe gelernt im Kreuz steht der Balken von oben nach unten für die Verbindung von Gott zu den Menschen und der waagerechte Balken für die Verbindung von Mensch zu Mensch.

Das Kreuz erinnert mich daran, das Jesus – Gottes Sohn sein Leben für uns alle, auch für mich gegeben hat. Manche Geschehnisse sind ein Kreuz in meinem Leben- es ist schwer sie zu (er) tragen, doch ich bin nie allein- auch nicht im Leid. Gott ist bei mir, egal wie schlecht es mir geht, er hat alles durchlitten, er weiss, was es heisst ein Mensch zu sein auch in der Situation in der ich gerade bin.

Wenn ich in der Kirche sitze und sehe das Kreuz, fühle ich diesen tiefsten Halt meines Lebens.Gleich, ob es mir sehr gut oder sehr schlecht geht, wenn ich an das Kreuz um meinen Hals denke, fühle ich den Halt, den Gott mir gibt. Ich spüre das Fundament meines Lebens, welches sich mir im Sinnbild des Kreuzes zeigt.

Kreuz (c) Karin Färber
Kreuz (c) Karin Färber

Auch der Sänger Clemens Bittlinger steht in einem seiner Lieder vor dem Keuz – er singt:

1) Dieses Kreuz, vor dem wir stehen, setzt ein Zeichen in die Welt,
dass sich, auch wenn wir’s nicht sehen, Gottes Geist zu uns gesellt,
uns bestärkt in schweren Zeiten, trostvoll uns zur Seite steht,
und bei allen Schwierigkeiten unsern Kreuzweg mit uns geht.

2) Dieses Kreuz, auf das wir sehen, es erinnert uns daran,
wenn wir denken: wir vergehen, fallen wir in Gottes Hand.
Solchen Grund kann niemand legen, niemand stieg so tief hinab,
und am Ende aller Wege auferstand er aus dem Grab.

3) Dieses Kreuz will uns beleben, deutet in die Ewigkeit,
und im Glauben spür’n wir eben einen Hauch Unendlichkeit.
Nicht der Tod ist mehr das Ende es geht weiter, ganz gewiss;
und das Kreuz steht für die Wende, dass die Liebe stärker ist.

Die Abdruckerlaubnis für den Text diese Liedes wurde mir von Clemens Bittlinger zur Verfuegung gestellt- Herzlichen Dank!
Und hier findet Ihr sein gesungenes Lied dazu

Das Kreuz als Zeichen für die Liebe Gottes, mein gutes Gefühl durch das Fundament meines Lebens sende ich genau jetzt auch Euch, dem Leser/der Leserin; dem Hörer, der Hörerin dieser Zeilen
Karin Färber

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