EinOrtzehnWortehundertGedanken

Die Installation "EinOrtzehnWortehundertGedanken" in der Neanderkirche

EinOrtzehnWortehundertGedanken
erhabenbewusstkonzentriertvertieftachtsamentschleunigtreflektiertgeborgensensibelverbunden

Erfahrung von Kirche als ein Ort des Glaubens und der Besinnung in diesen Tagen weder gezielt noch regelmäßig statt findet. Vielmehr sind es Momente, Gefühle oder Erinnerungen, die an diese Stelle treten. Kirche ist zu etwas Momenthaftem geworden. Ein Ort an dem sich alle Aspekte zu einem Bild zusammenfügen.

Als Abbild des Ursprünglichen bietet er Raum für Besinnung und Konzentration. Die Lichtinstallation greift die Formensprache des Neandertal auf und löst die Raumgrenze vom sakralen zum Naturraum auf: Die Wände werden scheinbar transparent und durchlässig, Innen und Außen werden eins. Zehn Worte, verkörpert durch Projektoren, dienen als Lichtquellen und füllen den Kirchenraum mit den Strukturen des Waldes. Darin eingebettet thematisieren charakteristische Fragen und Antworten den gegenwärtigen Wandel im Zeichen der Reformation. Durch das Anschalten der Projektoren findet nicht nur eine Interaktion zwischen den Besuchern sondern auch dem Kirchenraum statt.

Erst wenn alle Besucher mit den Projektoren miteinander agieren ist das Gesamtbild vollständig. Hundert Gedanken zur Neuinterpretation des reformatorischen Grundgedankens. In der Neanderkirche ermöglichen sie einen perspektivischen Wechsel bei dem Besinnung, Achtsamkeit, Empathie und das Erleben von Gemeinschaft im Vordergrund stehen.
(Text: Studentinnen und Studenten)

Gestaltung/Umgestaltung von Kirchenräumen im Sinne Luthers „reformare“, das war die Idee, die zu Beginn der Überlegungen zu dem Projekt stand. Die jeweiligen Kirchenräume werden von Menschen aus unterschiedlichen Berufsbereichen gestaltet. Der Blick von außen ist dabei das besonders Interessante. Wie gestalten Menschen den Raum um, wie sehen sie die Kirche der Zukunft?

Die Instalation „EinOrtzehnWortehundertGedanken“ wurde am 29. Januar Gottesdienst mit Pfarrer Volker Horlitz eröffnet. Die Instalation ist bis Ende Februar, täglich von 10 bis 16 Uhr in der Neanderkirche zu sehen.

GestalterInnen:
Professorin Gabi Schillig, Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Arts(Räumlich-Plastische Gestaltung, Experimentelle Raumkonzepte)
sowie Studierende und Werkstattleiter der Hochschule:
Lara Bechauf
Miriam Hauser
Marie Longjaloux
Anne-Cathrine Mosbach
Felix Obermaier
Ruven Wiegert
Michael Swottke, Werkstattleiter PBSA / FB Design (Peter Behrens School of Arts / Fachbereich Design)

Eindrücke von der Eröffnung

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