Abendmahlsfeier in unseren Gottesdiensten

Altar mit Abendmahlsgeschirr

Wir feiern das Abendmahl an jedem ersten Sonntag im Monat in beiden Predigtstätten und an Feiertagen, einmal immer in alkoholfreier Form. Die genauen Daten entnehmen Sie bitte dem Predigplan.

Ein Gottesdienst mit Abendmahl ist in unserer evangelischen Kirche immer noch etwas Besonderes. Das unterscheidet uns von unseren katholischen Mitchristen, für die die Eucharistiefeier (Danksagungsfeier – entspricht ungefähr unserer Mahlfeier) in jeder Messe die Regel ist. Früher gingen evangelische Christen je nach konfessioneller Prägung nur ein oder zweimal im Jahr zum Abendmahl. Das Abendmahl wurde als hoch-ernste Angelegenheit betrachtet, dachte man doch daran, dass ein Sünder es sich zum Gericht aß und trank. Also gehörte die Büßer-Mine im Grunde schon dazu.

Dass wir mit Gott ins Reine kommen sollen, bevor wir zum Tisch des Herrn gehen, gilt auch heute noch. Darum auch wird das Sündenbekenntnis in Abendmahlsgottesdiensten besonders ausgestaltet, zumeist in der Form einer Beichtfrage, auf die die Gemeinde antwortet, um dann die Vergebung Gottes zugesprochen zu bekommen.

Dies kann so geschehen, muß aber nicht immer in der gleichen Form sein. Die neue Agende, das Gottesdienstbuch, das unseren Gottesdiensten Struktur gibt, bietet eine Vielzahl von Varianten an, um unterschiedliche Aspekte im Gottesdienst zu betonen.

So tritt gelegentlich der enge Zusammenhang von Sündenvergebung und Mahlfeier zurück und macht etwa dem Aspekt der fröhlichen Tischgemeinschaft mit unserem Herrn Platz. Auf diese Weise erleben wir den Reichtum dieses Sakraments. Bei Familiengottesdiensten mit Abendmahl sind besonders Eltern und Kinder eingeladen, gemeinsam Geschmack an der Einladung Jesu zu finden. Hierbei wird sicher auch das frohe Feiern am Tisch des Herrn betont werden.

In einem klassischen Karfreitagsgottesdienst hat die Abendmahlsfeier dann wieder einen ernsten Charakter. Ein Zeichen für einen lebendigen Gottesdienst!

Nach oben scrollen